Ökologprojekt: Klima - interessiert einen nicht die Bohne, oder doch?
Klimakrise, Kunststoff, Käferbohne – drei scheinbar unzusammenhängende Begriffe. Und doch gibt es ihn, den alles verbindenden Begriff: Nachhaltigkeit. In welchem Zusammenhang Klimakrise und Nachhaltigkeit stehen, ist selbsterklärend. Um allerdings zu verstehen, was Käferbohnen mit Nachhaltigkeit zu tun haben, muss man etwas weiter ausholen. Wir haben uns im Unterricht die steirische Käferbohne einmal etwas genauer angeschaut und haben Überraschendes festgestellt: Die Käferbohne punktet nicht nur hinsichtlich der Gesundheit, sondern eben auch in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Durch ihren regionalen Anbau und Verkauf entstehen kaum CO2-Emissionen. Zusätzlich wird bei der Verpackung weitestgehend auf Plastik verzichtet. Womit wir auch schon bei den Kunststoffen angelangt wären. Die Reduktion von Kunststoffen im Alltag ist ein Thema, mit dem sich jeder, der nachhaltiger leben möchte, früher oder später beschäftigen muss – so auch wir. Vor allem in der Schule kann man schon durch kleine Anpassungen den Verbrauch von Kunststoffen verringern: Jause statt im Plastiksackerl in der Jausenbox einpacken; Wasser statt in Plastikflaschen in Glasbehältern mitnehmen; Spitzer statt aus Plastik aus Holz kaufen. Die Liste könnte noch ewig fortgeführt werden. Dadurch wird deutlich: Das Thema „Nachhaltigkeit“ ist omnipräsent – da interessiert einen sogar die Bohne. Johanna Reiter, 8B
NWN - Netzwerk Naturwissenschaften
Forschendes Lernen durch zahlreiche Experimente in Physik und Chemie sowie auch Mikroskopieren und Sezieren in Biologie, Lehrausgänge in die freie Natur und in Museen, wie das Naturhistorische Museum in Wien, das Joanneum in Graz standen auch heuer wieder auf dem abwechslungsreichen Programm von NWN. Der Unterricht soll die Schülerinnen und Schüler zum Staunen bringen, sie dazu bewegen genau hinzusehen, zu beobachten, Erkenntnisse zu gewinnen, um daraus eigene Schlüsse zu ziehen.
Das Team der Nawi-Lehrerenden
Besichtigung des Murkraftwerks 8B
Mehr denn je stehen heimische, nachhaltige und umweltfreundliche Energiequellen im Fokus des Schulunterrichts. Um einen authentischen Eindruck zu bekommen, besuchte die 8B im Rahmen des Physikunterrichts im März das Murkraftwerk Graz. Bei einer Führung bekam die 8B wertvolle Einblicke rund um die Stromversorgung. Darüber hinaus wurden auch ökologische Aspekte, wie z. B. Ausgleichsflächen – die Flora und Fauna Raum geben – besprochen und die Fischwanderhilfe bestaunt.
Florian Horn MEd
Die 8b-Klasse besuchte im Unterricht NWN das offene Labor der KF-Universität Graz, wo sie der Frage nachgingen, ob es bei uns gentechnisch veränderte Lebensmittel gibt. Dazu entnahmen die Schülerinnen und Schüler aus verschiedensten Lebensmitteln (Jause, Müsliriegel, Apfel und Soja) Proben und führten unter fachkundiger Anleitung eine PCR (Polymerase Chain Reaction) sowie anschließend eine Gelelektrophorese durch.
Untersucht wurde das Promotor-Gen S35, das bei gentechnisch veränderten Lebensmitteln vorliegen würde. Und wirklich! Im Soja konnten sie dieses Gen nachweisen.
Ebenso wurden die Vor- und Nachteile der Gentechnik kritisch analysiert und diskutiert. Die Schülerinnen und Schüler hatten bei diesem Lehrausgang die einmalige Gelegenheit mit Methoden zu arbeiten, die sonst nur in der Forschung Verwendung finden. OStR Mag. Eleonora Mayrhofer